Der Umbau von Hand auf CNC

Unsere Proxxon kam als ganz normale 3-Achsen Fräsmaschine zur Welt.

Ihre gute Qualität überzeugte schnell und erste Teile wurden im Handbetrieb hergestellt.
Schnell zeigte sich aber das Streben nach mehr. Mehr Präzision und mehr Funktion waren die Schlagworte der Stunde.

Nach einigem Suchen im WWW, wurden wir fündig. Die Firma Usovo bietet Umbausätze oder komplett Umbauten auf Basis von Proxxon an.
Nach kurzem überlegen, gab's dann den Umbausatz zu Ostern und aus beruflichen gründen fristete der Umbausatz ein leichtes Schattendasein in seinem Karton. Die Anleitung dagegen, wurde bereits eifrig studiert und erste Zeitpläne für einen Umbau geschmiedet.
Als sich dann endlich die Zeit fand, wurde ein Termin mit unserem Opa aus gemacht und die Werkstatt für einen Tag in Beschlag genommen.
Fräs- und Dreharbeiten wurden in bestechender Genauigkeit ausgeführt, so wie wir es ja gewohnt sind,, und anschließend alles Montiert.
Anders als in der Anleitung beschrieben, wurde kein "normaler" Schraubensicherungskleber verwendet, sonder das "gute Zeug" - Loctide Schraubensicherung Hochfest. (Mit dem Hinweis des Verkäufers: "So ohne weiteres kriegt ihr das aber nicht mehr auf" - genau so soll's ja auch sei)

Nach dem die mechanischen Arbeiten abgeschlossen waren, ging's wieder in unsere kleine Werkstatt und die Elektronik wurde eingebaut und getestet.

Nach knapp 2 Tagen stand sie dann da. Unsere CND-Fräse.

  • Drei Achsen
  • max. 240mm/min Achsgeschwindigkeit
  • max. 20.000 U/min Drehzahl
  • und eine rechnerische genauigkeit von 0,005mm
Damit lässt sich doch schon mal was anfangen. Dachten wir. Also Rechner neu aufgesetzt (es sollte ja emc2 - linuxcnc zum Einsatz kommen), Kabel besorgt etc. .
Doch dann wurd's interessant. Wie sind die Einstellwerte für Takt, Richtungs- und Impulsweite???
Nach ein paar Rechnungen war's dann soweit. Das Benutzerfrontend AXIS von emc2 startete und mit Hilfe des Handbuchs ging's los.

Nach einigen viel versprechenden Versuchen bis tief in die Nach, hat eine Geschichte begonnen, deren Ende (zum Glück) noch nicht absehbar ist.